Französische Regulierungsbehörde warnt vor nicht autorisierten Kryptoplattformen

Die AMF hat erneut Anleger dazu ermahnt, in Krypto nur über autorisierte Dienstleister zu investieren.

Die französische Aktienmarktaufsicht AMF überwachten Kryptowährungsmarkt weiter und warnt Investoren vor nicht autorisierten Kryptodienstleistern.

Am 1. Oktober hat die AMF ihre Liste über Webportale aktualisiert, die Krypto- und Forex-Investitionen über nicht autorisierte Entitäten anbieten. Auf dieser Liste sind vier Webseiten, die mit Investitionen in Kryptowährungsderivaten zu tun haben sowie zwölf Webseiten im Zusammenhang mit Forex.

Der Regulierungsbehörde zufolge haben diese aufgelisteten Plattformen und Unternehmen Investmentprodukte angeboten, obwohl sie solche Dienstleistungen nicht anbieten dürfen. Um Anleger vor potentiellen Betrügereien zu schützen, aktualisieren die AMF und die französische Aufsichtsbehörde ACPR diese schwarze Liste von nicht autorisierten Dienstleistern regelmäßig. Diese Listen sind jedoch „nicht vollständig“, da „regelmäßig neue, nicht autorisierte Entitäten auftreten“.

Die Behörde empfiehlt Anlegern wärmstens, diese Liste von nicht autorisierten Dienstleistern regelmäßig einzusehen, indem sie das Onlineregister von Finanzdienstleistern sowie die Liste von autorisierten Unternehmen nutzen

Kurz zuvor im August hatte der Pariser Derivatefondsverwalter Melanion Capital eines börsengehandelten Bitcoin (BTC)-Fonds aufgelegt. Der Melanion-Chef Jad Comair erklärte, die Einholung der Genehmigung der AMF sei „aufgrund der Sensibilität und der politischen Situation um Bitcoin und Bitcoin-Investitionen eine wirkliche Herausforderung“ gewesen.

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Behörden auf der ganzen Welt zeigten sich in letzter Zeit im Zusammenhang mit unregulierten Krypto-Investmentdienstleistungen immer öfter besorgt.

Mitte August hatte die australische Wertpapieraufsicht Bürgern nahegelegt, nur über Finanzinstitute, die eine australische Finanzdienstleistungslizenz haben, in Krypto zu investieren. Der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission zufolge hätten australische Anleger in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 in über 50 Prozent der Fälle ihr Geld durch Krypto-Betrügereien verloren.

Anfang des Jahres hatte der Gouverneur der französischen Zentralbank Francois Villeroy de Galhau Europa dazu aufgerufen, die Kryptoregulierung zu einer Priorität zu machen, da digitale Vermögenswerte Europas finanzielle Souveränität bedrohen würden.

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