Vitalik Buterin sieht London-Upgrade als vollen Erfolg

Buterin sieht London als Beleg dafür, dass Ethereum in der Lage ist, beträchtliche Änderungen vorzunehmen.

Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin sieht die gestrige Einführung der lang ersehnten London-Hardfork als vollen Erfolg, der den Umstieg auf Eth 2.0 umso leichter macht.

Dahingehend meint Buterin im Gespräch mit Bloomberg News, dass das EIP-1559 „der wichtigste Teil von London ist“. Die Verbesserung EIP-1559 hat entscheidende Änderungen an der Funktionsweise der Transaktionsgebühren von Ethereum vorgenommen, durch die unter anderem nun immer ein Anteil der Gebühren unmittelbar verbrannt wird.

Bei Redaktionsschluss wurden bereits mehr als 3.500 ETH verbrannt, seit das Upgrade an den Start gegangen ist. Dies entspricht einem Gegenwert von knapp 9,8 Mio. US-Dollar.

Buterin bewertet die Einführung der London-Hardfork als großen Erfolg, der „einen Beleg dafür liefer, dass das Ethereum-Ökosystem in der Lage ist, beträchtliche Änderungen vorzunehmen“. Dem fügte er an:

„Dies macht mich umso zuversichtlicher für den baldigen Umstieg.“

Laut Planung wird das Mainnet von Ethereum zukünftig vom Proof-Of-Work (PoW) Konsensverfahren in das Proof-Of-Stake (PoS) Konsensverfahren übergehen, was bedeutende Vorteile für die Skalierbarkeit des Netzwerks mit sich bringen soll. Diesem Umstieg auf Eth 2.0 gehen allerdings noch einige Schritte voraus, weshalb die Freude über die erfolgreiche Umsetzung eines weiteren wichtigen Meilensteins umso größer ist.

Nach dem Umstieg wird das Ethereum-Netzwerk zukünftig in der Lage sein, Smart Contracts über das PoS-Verfahren zu betreiben, wodurch energie- und zeitaufwändiges Mining gänzlich entfällt. Der Stromverbrauch der zugehörigen Blockchain könnte damit um bis zu 99 % gesenkt werden.

Neben dem „Verbrennen“ der Transaktionsgebühren führt das London-Upgrade auch flexible Blockgrößen ein, durch die wiederum die Transaktionsgeschwindigkeit beschleunigt werden kann. So können die zu verarbeitenden Blöcke nun leichter an die Menge der ausstehenden Transaktionen angepasst werden. Buterin ist überzeugt, dass diese Änderung für eine größere Benutzerfreundlichkeit sorgt:

„So kann eine Transaktion viel leichter noch in den nächsten Block aufgenommen werden, und das ist sehr wichtig für die Benutzerfreundlichkeit.“

Das Upgrade beeinflusst, die Stimmungslage um Ethereum bereits positiv. Das Nachrichtenmagazin Forbes meint sogar, dass ETH sich damit in Stellung gebracht hätte, um zukünftig Marktführer Bitcoin (BTC) zu übertreffen.

Bei Redaktionsschluss verzeichnet Ether ein Plus von 3 % in den letzten 24 Stunden, was den Kurs laut CoinGecko auf knapp 2.800 US-Dollar anhebt. Zuvor konnte ETH sogar satte 37 % zulegen, wobei über das Jahr ein massiver Zugewinn von 280 % zu Buche steht.

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