Stablecoins: Amerikanische Behörden wollen sich „an einen Tisch setzen“

Mehrere US-Behörden wollen sich bei der Regulierung von Stablecoins abstimmen.

Die amerikanische Finanzministerin Janet Yellen hat angekündigt, dass sie sich mit der „President’s Working Group on Financial Markets“ (PWG), also einer Sonderkommission für die Ausgestaltung der Finanzmärkte, der amerikanischen Bankenaufsicht OCC und dem US-Einlagensicherungsfonds FDIC treffen will, um den Umgang mit Stablecoins abzustimmen. Das entsprechende Treffen soll am 19. Juli stattfinden.

Dahingehend erklärt Finanzministerin Yellen:

„Mehrere Regulierer an einen Tisch zu bringen, ermöglicht uns, dass wir die Vorteile von Stablecoins gegenüber den Risiken, die diese für Verbraucher, Märkte und das Finanzsystem darstellen, abwägen können. Angesichts des schnellen Wachstums der Kryptobranche ist es wichtig, dass die Behörden bei der Regulierung und Entwicklung von neuen Vorgaben an einem Strang ziehen.“

Die PWG hatte im Dezember 2020 bereits damit begonnen, die geltende Gesetzeslage auf die Anwendbarkeit hinsichtlich der Stablecoins zu prüfen, um sinnvolle Ergänzungen zu erarbeiten, die den Risiken der neuen Technologie Rechnung tragen.

Die Ankündigung des Treffens kommt wenige Tage nachdem US-Zentralbankchef Jerome Powell im amerikanischen Parlament eine strengere Regulierung von Stablecoins eingefordert hatte. So meinte er, dass es zwangsläufig Regeln und Richtlinien für diese bräuchte, wenn sie als Zahlungsmittel anerkannt werden sollen.

Gestern wurde wiederum ein überparteilicher Gesetzentwurf im US-Parlament eingegeben, der auf eine klarere Definition von digitalen Vermögenswerten abzielt. Der Securities Clarity Act umfasst sowohl materielle als auch digitale Investitionsprodukte.

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